Heidelberger Schloss, Heidelberg

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Heidelberger Schloss

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Das Heidelberger Schloss, gelegen oberhalb der Heidelberger Altstadt  5  am Ostrand der Stadt, ist weltberühmt und wird jährlich von Hunderttausenden aus dem In- und Ausland besucht. Es war das Residenzschloss der Pfalzgrafen und Kurfürsten bei Rhein. Im Badisch-Pfälzischen Krieg 1462 setzte Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz den Markgrafen Karl I. von Baden, den Bischof Georg von Metz und dem Grafen Ulrich V. von Württemberg auf Schloss Heidelberg fest und lies sie erst nach einer stattlichen Lösegelzahlung frei. 1693 wurde das Schloss im Pfälzischen Erbfolgekrieg durch französische Truppen so stark beschädigt, dass man die Residenz nach Mannheim verlegte.

Einzelgebäude

Ruprechtsbau

Der Ruprechtsbau ist die älteste Anlage des Heidelberger Schlosses. Er wurde erbaut von Kurfürst Ruprecht III., welcher zu Beginn des 15. Jahrhunderts deutscher König war und um diese Zeit mit dem Bau der bis heute noch erhaltenen Teile des Heidelberger Schlosses begann. Lange Zeit glaubte man, dass die Geschichte des Heidelberger Schlosses mit diesem Bauwerk begann. Doch bei umfangreichen archäologischen Untersuchungen, welche während Renovierungsarbeiten Ende des 19. Jahrhunderts durchgeführt wurden, fand man Fragmente von romanischen und frühgotischen Fenstern. Der Baubeginn des Schlosses wird somit auf die Jahre um 1300 geschätzt.

1534 wurde der Ruprechtsbau durch Ludwig V. um ein steinernes Obergeschoss erweitert. Ein Absatz in der Mauerung an der vorderen Kante sowie die Jahreszahl 1534 im Inneren des Gebäudes künden noch heute von dem Umbau.

Ein Engelswappen über dem Portal ziert das Bauwerk. Es wird vermutet, dass es sich hierbei um das Abzeichen des Bauherrn handelt, welcher sich auf diese Weise für die Nachwelt verewigt hat. Der Überlieferung nach handelt es sich bei den beiden Engeln auf dem Wappen um eine Darstellung der Kinder des Baumeisters, welche bei den Bauarbeiten am Schloss von einem Gerüst stürzten und ums Leben kamen.

Im Inneren des Ruprechtsbaus befindet sich ein opulenter Renaissance-Kamin, eines der wenigen Elemente der Innenausstattung die noch heute erhalten sind.

Bibliotheksbau

Der Bibliotheksbau befindet sich zwischen dem Ruprechtsbau und dem Frauenzimmerbau. Er ist im spätgotischen Stil gehalten und wurde von Kurfürst Ludwig V. zwischen 1520 und 1544 errichtet. Der schönste noch erhaltenen Teil des Gebäudes ist der Erker zum Hof im Obergeschoss.

Der Bibliotheksbau unterscheidet sich von anderen Schlossgebäuden des 16. Jahrhunderts darin, dass er bis in die oberen Stockwerke in Stein gewölbt war. Man führt das darauf zurück, dass hier nicht nur die Bibliothek, sondern auch die Kurfürstliche Münze aufbewahrt wurde.

Frauenzimmerbau

Vom Frauenzimmerbau ist nur noch das Erdgeschoss erhalten. Errichtet wurde er unter Ludwig V. in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Vermutlich lebten die Hofdamen hier, welche ihre Zimmer in den Obergeschossen des Frauenzimmerbaus hatten. Im Erdgeschoss befand sich der Königsaal, welcher für Festlichkeiten aller Art genutzt wurde.

Der Königsaal verlor später seine Rolle als Repräsentationsraum an den Gläsernen Saal-Bau. 1689 brannte der Festsaal völlig nieder und diente später als Arbeitsraum für die Küfer, welche an dem Großen Fass arbeiteten und damit dem Gebäude den Namen Bandhaus gaben.

In den 1930er Jahren wurde das Parterre wieder hergerichtet und dient seitdem der Stadt Heidelberg als Festsaal für Veranstaltungen aller Art.

Fassbau

Der Fassbau wurde eigens für das berühmte Große Fass durch Johann Casimir von 1589 bis 1592 errichtet. Es ist an den Königsaal angeschlossen, so dass bei Feierlichkeiten möglichst direkter Zugang zu den Weinvorräten des Fasses bestand.

Ungewöhnlich an dem Gebäude ist der spätgotische Stil - zur Bauzeit hatte sich bereits schon der Renaissance-Stil durchgesetzt

Friedrichsbau

Kurfürst Friedrich IV. ließ den Friedrichsbau von 1601 bis 1607 errichten. Johannes Schoch war der Architekt des Bauwerks. In die Fassade des Friedrichsbaus sind Statuen der Ahnen der Kurfürsten eingearbeitet. Bildhauer dieser Ahnengalerie des Bauherrn war Sebastian Götz aus Chur.

Im Erdgeschoss des Bauwerks befindet sich die Schlosskirche, welche noch heute unbeeinträchtigt erhalten ist. Die Obergeschosse des Gebäudes wurden als Wohnraum genutzt.

1890 bis 1900 wurde der Friedrichsbau nach Entwürfen des Karlsruher Professors Carl Schäfer grundlegend erneuert.

Gläserner Saal-Bau

Der Gläserner Saal-Bau wurde durch Kurfürst Friedrich II. errichtet. Seinen Namen hat das Gebäude von dem mit venezianischem Spiegelglas verzierten Saal im Obergeschoss. Zum Hof hin weist das Gebäude sehr stämmige Renaissance-Arkaden auf, in den Arkadengängen jedoch spätgotische Gewölbe.

Die Rückseite des Bauwerks ist völlig schmucklos und lässt Rückschlüsse auf einen umfassenden Umbau gegen Ende des 17. Jahrhundert zu.

Es wird vermutet, dass beim Bau des Gläserner Saal-Baus der Ottheinrichsbau bereits schon geplant war, da die hintere Hälfte des Gebäudes hinter dem Ottheinrichsbau steckt.

Ottheinrichsbau

Der Ottheinrichsbau wurde unter Kurfürst Ottheinrich erbaut. Er war das erste Renaissancebauwerk auf deutschem Boden.

Die Fassade des vier Stockwerke hohen Gebäudes ist durch 16 allegorische Figuren verziert, die das Regierungsprogramm des Kurfürsten symbolisieren. Der Niederländer Alexander Colin, der später für die Habsburger arbeitete, hat die Figuren erschaffen.!

Ludwigsbau

Der Ludwigsbau wurde 1524 durch Ludwig V. errichtet und diente als Wohnbau. Er ersetzte ein älteres Bauwerk, dessen Mauern teilweise für den Ludwigsbau weiterverwendet wurden.

Ursprünglich handelte es sich bei dem Ludwigsbau um ein symmetrisches Gebäude. Kurfürst Ottheinrich ließ jedoch den nördlichen Teil abreißen um Platz für den Ottheinrichsbau zu machen.

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Heidelberger Schloss-Stadtplan

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